Wir wollen uns mit der Nachbarschaft vernetzen sowie bezahlbaren und gemeinschaftlichen Wohnraum schaffen.
Auf der Basis eines kollektiven Grundverständnisses versuchen wir den einzelnen Vorstellungen vom Wohnen gerecht zu werden. Wir verstehen uns als ein politisches Projekt und wollen unsere Vorstellungen von gemeinsamem Leben & Arbeiten umsetzen, uns ausprobieren und weiter entwickeln. Wir wollen nicht nur einen ressourcenschonenden Lebensstil durch kollektive Organisation führen, sondern uns auch einmischen. Das Haus soll ein Ausgangspunkt fürs gemeinsame Organisieren, Zusammenleben und Experimentieren sein.
Im Hausprojekt soll es öffentliche Räume mit einer Küche, Bibliothek, Seminarraum und Büro geben. Sie sollen für Nachbar*innen, Projekte und Initiativen zur regelmäßigen, aber auch einmaligen Nutzung offen zur Verfügung stehen.
Warum brauchen wir ein eigenes Haus?
Um öffentliche Räume zu schaffen, die frei von fremden Nutzungsbedingungen und Mietkosten sind, sehen wir keinen anderen Weg als diese Räume selber zur Verfügung zu stellen. Nur so können wir unserem Anspruch nach langfristiger Selbstverwaltung näher kommen. Wir wissen, dass es in Greifswald schon bestehende Strukturen gibt, wollen aber zusätzliche Räume schaffen um der Vielfalt an Ideen und Perspektiven gerecht zu werden, die in dieser Stadt so umherschwirren.
Zudem begreifen wir auch die Wohnungsfrage als eine konkret politische. Wohnen wird immer teurer und investiert wird nur dort, wo sich Mehrwert abschöpfen lässt, der bei Luxuswohnungen natürlich höher ist als bei Sozialbauten. Mit dem Kauf des Hauses und damit seinem Entzug vom Wohnungsmarkt wollen wir dieser Problematik etwas entgegen setzen. Darüber hinaus schaffen wir durch die Möglichkeit von günstigem Wohnraum die Grundlage für weiteres gesellschaftspolitisches Engagement.